Ratgeber
3.5.2024
Träumst du auch davon, einfach loszufahren und draußen zu übernachten? Wir verraten, wie du die schönsten Spots findest, um dein Auto als 1000-Sterne-Hotel zu nutzen, beispielsweise beim Camping als Alternative zum Zelt. Für aktive Tage im Freien, stimmungsvolle Abende in der Natur und ruhige Nächte im Auto. So kann der Urlaub beginnen!
Träumen ist natürlich immer erlaubt, gleichzeitig solltest du auf allen Outdoor-Trips wach bleiben für gesetzliche Regelungen und die Belange deiner Umwelt. Das gilt insbesondere fürs sogenannte Freistehen, also das Übernachten im Auto außerhalb von Campingplätzen oder Privatgrundstücken. Grundsätzlich ist das in Österreich zwar nicht erlaubt. Außer es geht um die „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ – und das ist bekanntlich eine Frage der Auslegung … Fakt ist, dass Freisteher, die sich korrekt benehmen, praktisch immer geduldet werden. Wichtige Ausnahme sind vor allem Nationalparks: Hier musst du im Sinne des Naturschutzes auf jede Art der Outdoor-Übernachtung verzichten und kannst aufgrund dessen nicht in deinem Auto schlafen. Zum Glück gibt es viele schöne Alternativen.
Du liebst es, mit deinem Auto ins Blau zu fahren und zu Campen? In der Community-basierten App teilen Nutzer/-innen ihre Lieblingsplätze, andere können sie bewerten und zusätzliche Fotos hochladen. Hier findest du Orte, an denen du dein Auto abstellen und zum Wohnmobil umfunktionieren kannst. Die Plätze lassen sich nach Kriterien wie „Von Natur umgeben“, „Stellplatz“, „Ver- und Entsorgung“ etc. filtern. Die benutzerfreundliche Kartenansicht erleichtert die Suche nach einem bestimmten Ort in deiner Nähe und zeigt dir den Weg dorthin. Zu den mehr als 50.000 Orten auf der ganzen Welt gehören landschaftlich reizvolle Orte, Wildcampingstandorte und private Plätze, weshalb die App sich perfekt für spontane Roadtrips eignet.
Diese pure Freisteher-App funktioniert nach dem gleichen Prinzip und enthält außergewöhnliche Campingplätze und Orte abseits der ausgetretenen Pfade in weltweit über 96 Ländern. Sie zeigt dir auch Werkstätten, Fährstellen, Restaurants, Touristenattraktionen sowie manche Hotels und Hostels an – falls du statt Minicamper doch mal eine Dusche und ein großes Bett möchtest.
Du möchtest besondere Orte nur mit Freunden statt der gesamten Community teilen? Diese Option gibt es in StayFree. Die Plattform will lokalen und nachhaltigen Tourismus fördern, der allen zugutekommt, sowohl Campern, als auch der Natur. Dazu tragen auch die Müllsammelaktionen bei: Die Nutzer/-innen wollen die Orte, die sie besuchen, nicht nur ungestört lassen, sie wollen sie nach dem Camping auch besser hinterlassen. Dass einige Plätze, etwa bei Privatanbietern, etwas Geld kosten, hat wiederum den Vorteil, dass du dort mit jedem Fahrzeug 100-prozentig legal stehst und dort dein Wohnmobil oder Zelt zum Campen nutzen kannst.
Dir gefiel als Kind der Urlaub auf dem Bauernhof? Dann probier jetzt die moderne Vanlife-Variante davon aus: Die Plattformen „Landvergnügen“, „Winzeratlas“, das österreichische „Bauernleben“ und weitere funktionieren so: Du kaufst ein Verzeichnis von Bauernhöfen, Weingütern etc., die kostenlose Stellplätze fürs Camping anbieten. Darin befindet sich eine Vignette, mit der du für ein Jahr Mitglied der Community bist. Im Gegenzug freuen sich deine Gastgeber/-innen, wenn du bei ihnen im Hofladen Grillgut, Honig oder Frühstücksmarmelade kaufst, eine Weinprobe machst oder dergleichen. Verpflichtet bist du dazu aber nicht. Oft plaudern sie gerne mit Besucher/-innen über ihre Landwirtschaft. Aus rechtlichen Gründen bleibt der Aufenthalt meist auf eine oder zwei Nächte beschränkt. Ruf am besten vor der Anreise kurz an, denn die Land- oder Weingüter können nur einige wenige Stellplätze bereitstellen.
Dass du, wo immer du stehst, keinen Müll zurücklässt und dich in der Natur zurückhaltender verhältst als auf dem Campingplatz, versteht sich unter Outdoor-Fans von selbst.
Bleibt noch etwas Theorie: Wohnmobile mit festen Einbauten gelten laut Kfz-Schein als So-Kfz – deshalb dürfen sie nicht auf dezidierten Pkw-Plätzen stehen. Umgekehrt gilt: Auch wenn du beispielsweise Autos wie den Dacia Jogger oder den neuen Dacia Duster mit dem Camping-Kit „Dacia InNature“ für Outdoor-Trips zum Mini-Camper umrüstest, bleiben sie PKWs. Damit sind die städtischen Wohnmobil-Stellplätze für dich tabu. Aber du willst ja eh ins Grüne und nicht in die City. Wir wünschen dir viel Spaß!
Dir fehlt noch das passende Auto für deinen Campingtrip? Beim Dacia Händler vor Ort kannst du die aktuelle Modellpalette Probe fahren und zum Beispiel den Dacia Jogger aus nächster Nähe kennenlernen.
(Stand 03/2024, Irrtümer vorbehalten)