Immer öfter sieht man Ladestationen für Elektroautos rumstehen, die zum Aufladen der Batterien elektrisch betriebener Fahrzeuge benötigt werden. Was auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist:  Es gibt verschiedene Steckertypen, die sich je nach Ladegeschwindigkeit, geografischer Region und Fahrzeugtyp unterscheiden. 

 

Im folgenden Beitrag wollen wir Ihnen eine übersichtliche Zusammenfassung aller Steckertypen geben, damit Sie immer das richtige Kabel zur Hand haben!

LADEN MIT DEM PASSENDEN STECKERTYPEN UND LADEKABEL

In den meisten Fällen haben gerade Erstbesitzer:innen von E-Autos keine eigene Ladestation zu Hause und müssen zum Aufladen der Batterie öffentliche Ladestationen nutzen. Glücklicherweise setzen viele Städte, Ortschaften und Raststättenbetreiber:innen gerade viel daran, das Angebot an öffentlicher Ladeinfrastruktur stark auszubauen, was das Fahren und Reisen mit E-Autos erheblich erleichtert. Im eigenen Zuhause können Sie eine Wallbox installieren oder auch einfach Ihre herkömmliche Haushaltssteckdose mit einem sogenannten Schuko-Stecker verwenden.

 

Die Entwicklung im Bereich der Elektromobilität zeigt sich auch in der Vielfalt an Steckertypen und Ladestandards. Kompatibilität, Benutzerfreundlichkeit und einheitliche Technologien sollen dazu beitragen, das Fahren von Elektroautos attraktiver zu machen. Vor der Anschaffung eines Elektroautos muss man sich daher auch Gedanken über die verschiedenen Lademöglichkeiten machen

  •  öffentliche Ladesäulen mit Wechsel- oder Gleichstrom
  • Typ 2-Stecker (Wallbox)
  • Schuko-Steckdose (Standard 230V)

ÖFFENTLICHE LADESÄULEN

So wie man mit dem Auto zum Tanken an die Tankstelle fährt und die Zapfsäule benutzt, so ähnlich funktioniert auch das Aufladen der Batterie eines Elektroautos an der Ladesäule. Der einzige Unterschied, abgesehen vom Inhalt der Säulen, ist die Bezahlart. Anders als bei der Tankstelle kann man bei einer Ladestation meistens nicht mit Bargeld oder Bankkarte bezahlen, sondern man benötigt in der Regel eine aufladbare Ladekarte. Manchmal ist auch ein kostenloses Laden möglich, z.B. bei Ladesäulen auf Hotelparkplätzen.

 

Ladesäulen werden in ihrer jeweiligen Art der Ladung unterschieden. Es gibt sogenannte AC- und DC-Stationen:

  • AC-Station: Diese stellt Wechselstrom zur Verfügung, wobei das Fahrzeug diesen selbst zu Gleichstrom umwandelt, um damit die Batterie zu laden. Das Ladegerät ist im Fahrzeug selbst integriert. Diese Art der Stromerzeugung hat eine längere Ladezeit, ist jedoch schonender für den Akku. Die Leistung liegt typischerweise zwischen 3,7 kW und 22 kW. Öffentliche AC-Ladesäulen können auch bis zu 43 kW bieten. Die Typen an Steckermodellen variieren je nach geografischer Region. In Europa sind Typ 2-Stecker der Standard für AC-Ladung, während in Nordamerika und Japan hauptsächlich Typ 1 verbreitet ist.
  • DC-Station: Diese Ladesäule wird auch Schnellladestation genannt, weil der Strom in der Anlage selbst für das Fahrzeug umgewandelt wird. Dadurch verkürzt sich der Ladevorgang, allerdings kann die Leistung des Akkus des Elektrofahrzeuges nachlassen. Das Ladegerät ist in der Ladesäule integriert und die Leistung einer DC-Ladesäule liegt typischerweise zwischen 50 kW und 350 kW, mit einigen Superchargern, die sogar höhere Leistungen bieten. Die Steckertypen unterscheiden sich zwischen
  • CCS (Combined Charging System, verbreitet in Europa und Nordamerika)        
  • CHAdeMO (hauptsächlich in Japan bzw. bei japanischen Fahrzeugmodellen, Auslaufmodell)
  • GB/T (in China verbreitet)

 

Beide Ladesysteme haben ihre spezifischen Anwendungsbereiche und Vorteile, die je nach Bedarf und Nutzungsszenario des Fahrzeugs ausgewählt werden sollten. Für den täglichen Gebrauch und wenn das Auto längere Zeit geparkt ist, eignet sich AC-Laden sehr gut. Da der Ladevorgang mehrere Stunden dauert, muss das Elektroauto oft über Nacht oder tagsüber angesteckt werden. DC-Ladesäulen hingegen haben eine sehr schnelle Ladezeit und sind ideal für schnelle Ladungen auf Langstreckenfahrten, z.B. an Autobahnen oder Tankstellen.Wenn man sich für zu Hause eine eigene Ladestation anschaffen möchte, ist eine AC-Ladesäule günstiger in der Installation und verursacht geringere Betriebskosten

TYP 2-STECKER (WALLBOX) UND SCHUKO-STECKER

Eine Wallbox mit Typ 2-Stecker ist eine der gängigsten Ladearten für Elektroautos in Europa und vielen anderen Regionen weltweit. Dieser Steckertyp bietet eine effektive, sichere und zukunftsorientierte Lösung für das Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause oder am Arbeitsplatz. Der Typ 2-Stecker ist der europäische Standard für AC-Ladung und wird von den meisten Elektrofahrzeugen unterstützt, was ihn zu einer zukunftssicheren Investition macht. Der runde Stecker mit sieben Pins ist so angeordnet, dass einphasiges (bis zu 7,4 kW bei 230V) und auch dreiphasiges (zwischen 22 und 43 kW bei 400V) Laden ermöglicht wird. Die Installation einer Wallbox zu Hause sollte von einem Elektriker oder einer Elektrikerin durchgeführt werden. Am besten werden diese Steckertypen in der Garage oder in der Nähe des Parkplatzes angebracht.

 

Die wichtigsten Merkmale sowie Vorteile dieses Steckertypen sind:

  • Sicherheit: Der Stecker hat eine Verriegelungsmechanik, die während des Ladevorgangs aktiviert wird, um ein versehentliches Abziehen zu verhindern. Zusätzlich sind Wallboxen mit weiteren Sicherheitsfunktionen ausgestattet, etwa mit Fehlerstromschutzschaltern und Temperatursensoren, um Überhitzung und elektrische Unfälle zu vermeiden.
  • Schnelleres Laden: Im Vergleich zu einer Schuko-Steckdose bietet eine Wallbox mit Typ 2-Stecker eine deutlich höhere Ladeleistung, was zu kürzeren Ladezeiten führt.
  • Komfort: Eine fest installierte Wallbox ist bequemer zu verwenden und erfordert kein umständliches Hantieren mit mobilen Ladegeräten.
  • App-Steuerung: Viele moderne Wallboxen bieten die Möglichkeit, den Ladevorgang über eine Smartphone-App zu steuern und zu überwachen.
  • Solarintegration: Einige Wallboxen können mit Photovoltaikanlagen integriert werden, um überschüssigen Solarstrom zum Laden des Elektroautos zu nutzen.

Wer keine Wallbox installieren möchte, kann immer noch zu einem Schuko-Stecker greifen. Dieser ist ein dreipoliger Steckertyp, der in Europa oft Anwendung findet. Der dritte Pol an diesem Stecker ist für die Erdung zuständig, sodass ein sicherer elektrischer Anschluss besteht. Daher kommt auch der Name dieses Steckertypen: Schuko ist die Abkürzung für Schutzkontakt. Die Ladeleistung ist nicht so hoch wie die einer Wallbox oder Ladesäule, aber dennoch nützlich.

FAZIT

Die Auswahl an unterschiedlichen Steckertypen für Elektroautos und die Möglichkeiten zum Laden sind vielfältig. Einige Elektroautos können zusätzlich mit Adaptern ausgestattet werden, um Kompatibilität zwischen verschiedenen Steckertypen zu ermöglichen. Auch das günstige und vielseitige Elektroauto von Dacia, der Dacia Spring ganz einfach zu laden.

 

Auf alle Fälle werden Sie die ideale Lösung zum unkomplizierten und schnellen Laden Ihres Elektroautos finden!